Von Elena Motel
Medizinstudentin
an der Charité Berlin
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal am Deutschen Psychosomatik-Kongress teilgenommen. Grund für die Teilnahme war vor allem mein Vorhaben, eine Doktorarbeit in der Psychosomatik zu schreiben. Dafür wollte ich mir ein breiteres psychosomatisches Wissen und einen Eindruck über die wissenschaftliche Arbeit in der Psychosomatik verschaffen.
Die Tatsache, dass der Kongress online abgehalten wurde, hat mich überraschenderweise überhaupt nicht gestört. Besonders von Vorteil war dabei nämlich die Möglichkeit, sich alle Veranstaltungen in der Mediathek auch zu einem späteren Zeitpunkt ansehen zu können. Da ich parallel noch an universitären Veranstaltungen teilnehmen musste, war das Online-Format in diesem Jahr für mich besonders günstig.
Auch die Vielfalt der Themen des Kongresses hat mich erstaunt, obwohl ich aus Erfahrungsberichten früherer Kongresse schon herauslesen konnte, dass man sich auf ein buntes Bild an Vortragsthemen einstellen kann. Von A wie „Angststörungen“ bis S wie „Suizidalität bei Geflüchteten“ fand sich eine Vielzahl spannender Vorträge. Zu Beginn fühlte ich mich durch das große Angebot etwas überfordert, weshalb ich mir einen Plan mit den für mich am interessantesten klingenden Themen angefertigt habe. Das hat mir sehr geholfen, nicht den Überblick zu verlieren. Da ich trotzdem nicht alles geschafft habe, was ich schaffen wollte, habe ich mir aber auch nach dem Kongress in der Mediathek noch einiges angesehen.
Besonders gelungen fand ich den Vortrag zur Herzratenvariabilität bei Bundeswehrsoldaten sowie die Vorträge des State-of-the-art-Symposiums, dort vor allem den Vortrag zur Depression. Alles in allem kann ich also sagen, dass ich wirklich viele spannende Eindrücke in dem Kongress gewinnen konnte und die Teilnahme in jedem Fall weiterempfehle. Auch wenn das Online-Format natürlich die zwischenmenschliche Interaktion etwas missen lässt, finde ich es toll, auch nach dem Kongress noch auf alle Veranstaltungen zugreifen zu können.
Deshalb freue ich mich schon – ob online oder nicht – auf den Kongress im nächsten Jahr!
Von Elena Motel
Medizinstudentin
an der Charité Berlin