Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, geboren 1955; Studium der Psychologie, Philosophie, Psychopathologie und Musik. Promotion mit „summa cum laude et egregia“ und Habilitation in Psychologie. Bis 2021 Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg. Seniorprofessor distinctus (Professor auf Lebenszeit) der Universität Heidelberg. Bis 2022 Mitglied des Deutschen Ethikrates, bis 2021 Vorsitzender der Altersberichtskommission der Bundesregierung.
Prof. Dr. Denis Gersdorf
Denis Gerstorf ist Universitätsprofessor (W3) und Lehrstuhlinhaber für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Sprecher des interdisziplinären, multi-institutionellen Konsortiums der Berliner Altersstudie-II, fungiert als Research Fellow am Sozio-Oekonomischen Panel und ist seit vielen Jahren (Assoziierter) Herausgeber führender Fachzeitschriften (u.a. Psychology and Aging und Gerontology). In seiner Forschung konzentriert sich Gerstorf auf Fragen zur Individualität des Alter(n)s und wie sich Alter und Altern im Wandel der Zeit geändert haben. Seine Arbeiten haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten (wie etwa Early Career Achievement Awards sowohl von der American Psychological Association als auch von der Gerontological Society of America).
Prof. Dr. med. Gerd Kempermann
Gerd Kempermann ist Professor an der TU Dresden (Medizinische Fakultät und CRTD – Centrum für Regenerative Therapien) und Sprecher des Dresdner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in der Helmholtzgemeinschaft.
Er studierte Medizin in Köln und Freiburg i.Br. Nach Stationen in Freiburg, am Salk Institut in La Jolla (USA) und Regensburg war er Forschungsgruppenleiter am Max Delbrück Centrum (MDC) Berlin-Buch und an der Charité. Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: (1) Neubildung von Nervenzellen im erwachsenen Gehirn („adulte Neurogenese“), (2) Bedeutung von Aktivität und Lebensstilfaktoren für kognitive Gesundheit im Alter, (3) Neurobiologie der Individualität.
Dipl. Psych. Lea Dohm
Lea Dohm ist Dipl.Psych., Psych. Psychotherapeutin, Supervisorin und Mit-Initiatorin der deutschen Psychologists / Psychotherapists for Future. In Ihrer Tätigkeit bei der Dt. Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) beschäftigt sie sich mit der Transformation von Behandlungskonzepten sowie deren praktischen Implementierung mit Blick auf Planetary Health. Als Fachjournalistin schreibt sie v.a. zu den psychischen Folgen der ökologischen Krisen und ihrer gesunden Verarbeitung, der Lücke zwischen Wissen und Handeln, interdisziplinärer Wissenschaftskommunikation und Mobilisierung. Sie ist Mit-Herausgeberin des Fachbuchs „Climate Action. Psychologie der Klimakrise“ und Autorin des populärwissenschaftlichen Sachbuchs „Klimagefühle“.
Prof. Mark Solms
Professor Mark Solms was educated at Pretoria Boys’ School and the University of the Witwatersrand, Johannesburg. He emigrated to England in 1988. There he worked at University College London (Dept of Psychology) and the Royal London Hospital (Dept of Neurosurgery) while he trained at the Institute of Psychoanalysis. He returned to South Africa in 2002, and now holds the Chair of Neuropsychology at the Neuroscience Institute of the University of Cape Town and Groote Schuur Hospital. He has received numerous prizes and honours, such as the Sigourney Prize, the IPA’s Outstanding Scientific Achievement Award and Honorary Fellowship of the American College of Psychiatrists. He is Training Director of the South African Psychoanalytical Association and Director of the Science Dept of the American Psychoanalytic Association. He has published 350 articles in both neuroscientific and psychoanalytic journals, and he has authored eight books. His latest, The Hidden Spring, appeared in early 2021. He is the editor and translator of the forthcoming Revised Standard Edition of the Complete Psychological Works of Sigmund Freud (24 vols) and Complete Neuroscientific Works of Sigmund Freud (4 vols).
Prof. Dr. phil. Martin Teising
Martin Teising, Prof. Dr.phil., Facharzt für Psychosomatische Medizin, für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse. Von 2010-2012 Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung; von 2012 bis 2018 Präsident der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin; 2015-2019 Europäischer Repräsentant im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung.Seither in freier Praxis tätig. Forschungsschwerpunkte sind die Psychodynamik des Alterns und Suizidalität, sowie psychoanalytische Konzeptforschung.
Prof. Michael Barkham
Michael Barkham, Ph.D., ist Professor für Klinische Psychologie an der Universität Sheffield, UK. In den letzten 35 Jahren hat er sich für die Messung psychologischer Therapien in der Routinepraxis und für das Paradigma der praxisbezogenen Evidenz als Ergänzung zu den auf Studien basierenden Methoden eingesetzt. Seine Forschungen konzentrierten sich auch auf den Beitrag der Therapeuten sowie auf die Sicherung der Evidenz zur Unterstützung verschiedener psychologischer Therapiemodelle. Zuletzt war er zusammen mit Wolfgang Lutz und Louis Castonguay Herausgeber der 7. Auflage von Bergin and Garfield’s Handbook of Psychotherapy and Behavior Change (2021) und wurde 2019 mit dem Senior Distinguished Research Career Award der Society for Psychotherapy Research (SPR) ausgezeichnet.
Michelle Kelly-Irving
Michelle Kelly-Irving ist eine Iserm Forschungsdirektorin und Sozialepidemiologin, die sich mit der Entstehung gesundheitlicher Ungleichheiten im Lebensverlauf durch sozial-biologische Prozesse beschäftigt. Sie arbeitet am Zentrum für Epidemiologie und Forschung zur Bevölkerungsgesundheit (CERPOP) der Universität Toulouse, Frankreich, wo sie das EQUITY-Forschungsteam leitet.
Jun.-Prof. Ph.D. Nanna Notthoff
Nanna Notthoff, Ph.D. ist Juniorprofessorin für Exercise Psychology an der Universität Leipzig. Ihre Forschung befasst sich mit der Motivation für körperliche Aktivität und für die Reduktion des sedentären Verhaltens bei Erwachsenen, speziell im höheren Lebensalter, und zwar im Kontext ihrer sozialen und physischen Umwelt. Dabei bedient sie sich einer multi-methodologischen Herangehensweise, die Interventionen im Feld, Laborexperimente und psychophysiologische sowie neurowissenschaftliche Herangehensweisen einschließt. Nanna Notthoff studierte Psychologie, Anthropologie und Angewandte Statistik (Nebenfach) im Bachelor an der University of Michigan in Ann Arbor. An der Stanford University erwarb sie ihren Master und promovierte in Psychologie. Sie war als Postdoktorandin an der University of California, Berkeley und als Marie Skolodwska-Curie Stipendiatin an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.
Pia Lamberty
Pia Lamberty ist gemeinsam mit Josef Holnburger Geschäftsführerin bei CeMAS und forscht als Psychologin seit Jahren dazu, warum Menschen an Verschwörungserzählungen glauben und welche Konsequenzen dieses Weltbild mit sich bringt. Ihre Forschung führte sie an die Universitäten in Köln, Mainz und Beer Sheva (Israel). Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie u.a. in dem Projekt “Seventy Years Later: Historical Representations of the Holocaust and their effects on German-Israeli Relations” angestellt. Lamberty verortet sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft und klärt evidenzbasiert über Verschwörungserzählungen, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus auf. Ihr mit Katharina Nocun im Mai 2020 veröffentlichtes Sachbuch „Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ stand auf der Spiegel-Bestsellerliste. Im Mai 2021 folgte „True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft“ und im Herbst 2022 veröffentlichten Lamberty und Nocun das dritte gemeinsame Buch „Gefährlicher Glaube – Die radikale Gedankenwelt der Esoterik“.
Dr. Tanita Jill Pöggel
M.D., Ph.D. Richard D. Lane
Richard D. Lane ist Professor für Psychiatrie, Psychologie und Neurowissenschaften an der Universität von Arizona. Als klinischer Psychiater und psychodynamischer Psychotherapeut mit einem Doktortitel in experimenteller Psychologie (Systemneurowissenschaften und Emotionsforschung) war er einer der ersten Forscher, die in den 1990er Jahren funktionelle Hirnbildgebungsstudien zu Emotionen durchführten, und setzt seine Studien zu Emotionen, emotionalem Bewusstsein und neuroviszeraler Integration bis heute unter Verwendung von fMRI fort. Seine Forschungen über Emotionen, das Gehirn und Herzkrankheiten wurden aus verschiedenen Quellen finanziert, darunter K und mehrere RO1-Zuschüsse der NIH. Er ist Autor von 200 Artikeln und Buchkapiteln und leitender Herausgeber von zwei Büchern, die zusammen über 35.000 Mal zitiert wurden (Google Scholar). Als Pädagoge leitete er über zwei Jahrzehnte lang das Psychotherapie-Curriculum für psychiatrische Assistenzärzte an der University of Arizona und erhielt sieben Auszeichnungen für seine Lehr- und Mentorentätigkeit. Er war 2005-6 Präsident der American Psychosomatic Society, gewähltes Mitglied des American College of Neuropsychopharmacology, Fellow der Academy of Consultation-Liaison Psychiatry, Distinguished Life Fellow der American Psychiatric Association und Ehrenmitglied des American College of Psychoanalysts.
Leitende Themen seiner Forschung und Lehre waren die Bedeutung der Integration von Systemneurowissenschaften mit psychologischen Konzepten und die Notwendigkeit, Grundlagenwissenschaft und klinische Anwendung zu verbinden. Diese Themen haben seine Arbeit über emotionales Bewusstsein und Alexithymie, die Rolle von Emotionen bei der Wechselwirkung zwischen Körper und Geist, einschließlich der Anfälligkeit für den plötzlichen Herztod, und die Mechanismen, durch die Gedächtnis und Emotionen zusammenwirken, um dauerhafte Veränderungen in der Psychotherapie zu ermöglichen, vorangetrieben. Ab März 2023 wird er für vier Monate als Fulbright-Freud-Gastdozent für Psychoanalyse am Freud-Museum in Wien und an der Medizinischen Universität Wien tätig sein, wo er einen Kurs unterrichten und über Gedächtnis-Rekonsolidierung als Mechanismus der Veränderung in der Psychoanalyse forschen wird.
Dr. biol. hom. Dipl.-Psych. Rüdiger Zwerenz
PD Dr. Rüdiger Zwerenz ist Diplom-Psychologe, approbierter Psychologischer Psychotherapeut (TP) und Psychoonkologe (WPO). Er leitet seit über 10 Jahren den Schwerpunkt E-Mental Health an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. In seinen Forschungsschwerpunkten beschäftigt er sich mit der Entwicklung und Evaluation psychodynamischer E-Mental Health Interventionen in verschiedenen therapeutischen Settings.
Prof. Trudie Chalder
Trudie Chalder ist Professorin für kognitive Verhaltenspsychotherapie am King’s College London. Sie erforscht seit vielen Jahren die Ursachen und die Behandlung von postinfektiösen Müdigkeitssyndromen und ist seit Beginn der Pandemie an der Forschung und klinischen Arbeit im Zusammenhang mit Covid und Pandemien beteiligt. Chalder entwickelt kognitiv-behaviorale Modelle zum Verständnis und zur Behandlung somatischer Symptome und evaluiert solche Ansätze in randomisierten kontrollierten Studien. Sie interessiert sich nicht nur dafür, ob etwas funktioniert, sondern auch wie es funktioniert und für wen.
Prof. Dr. Wolfgang Lutz
Wolfgang Lutz, (PhD) ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Trier/Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind Veränderungen in der psychologischen Therapie unter Verwendung empirischer Daten für personalisierte klinische Entscheidungen sowie die Identifizierung von Prädiktoren und Mediatoren von Behandlungsergebnissen. Er hat mehr als 300 Publikationen (begutachtete Artikel, Kapitel und Bücher) veröffentlicht, darunter die 7. Auflage des Bergin and Garfield’s Handbook of Psychotherapy and Behavior Change, das er gemeinsam mit Michael Barkham und Louis G. Castonguay herausgegeben hat. Er ist Präsident der Society for Psychotherapy Research (SPR), ehemaliger Herausgeber von Psychotherapy Research und wurde mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter ein Early Career Contribution Award der SPR und eine Auszeichnung für herausragende Forschung und Führungsqualitäten von der Association for Psychological Science (APS).